Gruppe B

Gruppe B

Portugal

Der amtierende Europameister hat es schon zum fünften mal in Folge auf die WM geschafft. Der größte Erfolg ist aber gute 50 Jahre her. 1966 hat die Mannschaft um Eusébio wohl den schönsten Fußball der damaligen Zeit gespielt, trotzdem waren Best und Charlton eine Klasse für sich, was dazu geführt hat, dass Portugal nicht im Finale gegen Deutschland gestanden ist. Letztendlich ist es der portugiesischen Mannschaft gelungen den dritten Platz zu holen, seitdem haben sie nur einmal so einen Erfolg erleben können und zwar 2006 in Deutschland, wo sie im Spiel um den 3. Platz aber nicht dem Gastgeber gewachsen waren. In der WM-Qualifikationsgruppe B war es ein Kopf-an-Kopf rennen mit Schweiz wer den ersten Gruppenplatz belegen wird. Obwohl beide Mannschaften alle Spiele bis auf eins gewonnen haben, hat letztendlich die bessere Tordifferenz zugunsten von Portugal entschieden. Nicht umsonst sind die Portugiesen auf der EM in Frankreich so weit gekommen, auch in der WM-Qualifikation haben sie mit den nur 4 kassierten Gegentoren gezeigt, dass ihr defensives Spiel mit jedem Gegner mithalten kann. Dennoch stützt Trainer Santos sein Team auf die Genialität des Weltfußballers Ronaldo, als auch auf die kreativen Mittelfeldspieler Moutinho und Mário. Mit André Silva besitzt Santos einen Stürmer, der in der Qualifikation 9 Tore erzielen konnte. Was die Stärke der Mannschaft ist, kann auch ein Nachteil sein, denn mit Pepe, Fonte und Alves ist die Abwehrreihe der Portugiesen wohl die älteste der WM. Dazu fehlt dem jungen Silva noch Erfahrung bei einem großen Turnier. Nichtsdestotrotz zählt Portugal zu den Favoriten auf den Gruppensieg.

WM-Chancen:

Gegen alle drei Gruppengegner hat Portugal schon ein WM-Spiel bestritten. Gegen Marokko haben sie überraschenderweise 1986 in Mexiko das entscheidende Gruppenspiel mit 1:3 verloren und sind aus dem Turnier herausgeflogen. Ob sie sich an Marokko rächen werden, zeigt sich erst im zweiten Gruppenspiel am 20.06. Gegen Iran haben die Portugiesen positivere Erinnerungen. In der Gruppenphase 2006 haben sie Iran mit einem 2:0 besiegt, Torschütze damals noch das aufsteigende Supertalent Ronaldo. Gegen Iran haben sie noch ein Länderspiel bestritten, dieses haben sie mit einem 3:0 gewinnen können. Gegen Iran wird wohl Ronaldo wieder einmal treffen und die portugiesische Mannschaft wird wahrscheinlich in der Partie auch ohne Gegentor bleiben, gegen Spanien aber wird es eine ganz andere Geschichte sein. Den westlichen Nachbar konnten sie in ihrer Fußball-Geschichte aus den 35 Spielen nur sechsmal besiegen. In Südamerika hat Portugal mit Ronaldo gegen den späteren Weltmeister Spanien das Achtelfinale mit einem knappen 0:1 verloren. Auch gegen Deutschland besitzt die portugiesische Selecao eine negative Bilanz. Nicht nur haben sie in 2006 gegen die Deutschen das Spiel um den 3. Platz verloren, sie mussten in der Gruppenphase in Brasilien eine peinliche 0:4 Niederlage gegen den späteren Weltmeister hinnehmen müssen. Im FIFA-Konföderationen Pokal war Portugal letzten Sommer Dritter, in den Testspielen gegen Saudi-Arabien und Ägypten konnte sich der amtierende Europameister durchsetzen. Gegen die USA haben sie nur ein 1:1 Remis geholt, gegen Tunesien haben sie ihre 2:0 Führung aus den Händen gelassen und ebenfalls ein Remis gespielt. Gegen WM-Favoriten Belgien ging die Partie mit einem torlosen Unentschieden aus.

WM-Wetten:

Für Portugal als Weltmeister bietet bet365 eine Quote von 26.00. Ob sie sich bei der Konkurrenz aber durchsetzen können ist mehr als fraglich. Nichtsdestotrotz kann Ronaldo ruhig zum besten Spieler des Turniers erklärt werden. Hierfür bietet bet365 eine Quote von 17.00. Der portugiesische Kapitän ist mit 15 Qualifikationstreffern auch ein heißer Favorit für den Goldenen Schuh. Dafür bietet 888sport eine Quote von 15.00. Intertops bietet auch verrückte Wetten an und hier liegt der Witz darin, dass wenn Ronaldo während der WM in einer PK über Messi sagt, dass der Argentinier der beste Fußballer aller Zeiten ist, man vom Buchmacher mit einer Quote von 501.00 auf seinen Wetteinsatz belohnt wird. Auch Portugals Torwart Patrício ist bei einem Spielerwettbewerb dabei. Für seinen Titel des Goldenen Handschuhs bietet 888sport eine Quote von 26.00. Portugal wird im Vergleich zu Spanien eher als Gruppenzweiter angesehen, deshalb kann man bei NetBet eine Quote von 3.00 finden. Portugal sollte die Gruppenphase jedoch heil überstehen, es sei den sie fliegen ähnlich wie vor vier Jahren schon in der Vorrunde aus. Hierfür bietet mybet eine Quote von 4.30. Aufgrund der letzten Auftritte in den Testspielen ist es durchaus möglich, dass sie bei einem möglichen Spiel gegen Uruguay schon im Achtelfinale ausscheiden. Hierfür findet man bei mybet eine Quote von 2.50. Sollte Portugal ins Halbfinale kommen, findet man bei ComeOn eine Quote von 5.00, für seine Teilnahme im Finale 12.00. Auf ein wiederholtes EM-Finale zwischen Frankreich und Portugal kann man bei bet365 mit der Quote 67.00 wetten. Wir glauben, dass es Portugal in der Gruppe schafft mindestens vier Punkte zu holen, wofür Bet3000 eine Quote von 4.50 anbietet, für 6 Zähler lautet die Quote 4.00.

WM-Spiele:

WM-Kader:

Tor

Anthony Lopes (Olympique Lyon), Beto (Göztepe Izmir), Rui Patrício (Sporting Lissabon)

Abwehr

Bruno Alves (Glasgow Rangers), Rúben Dias (Benfica Lissabon), José Fonte (Dalian Yifang), Mário Rui (SSC Neapel), Pepe (Besiktas Istanbul), Raphael Guerreiro (Borussia Dortmund), Ricardo Pereira (FC Porto), Cédric Soares (FC Southampton)

Mittelfeld

William Carvalho, Bruno Fernandes (beide Sporting Lissabon), Manuel Fernandes (Lokomotive Moskau) Joao Mário (West Ham Utd.), Joao Moutinho (AS Monaco), Adrien Silva (Leicester City), Bernardo Silva (Manchester City)

Sturm

Cristiano Ronaldo © (Real Madrid), Goncalo Guedes (FC Valencia), Gelson Martins (Sporting Lissabon), Ricardo Quaresma (Besiktas Istanbul), André Silva (AC Mailand)

Iran

Iran ist wieder bei der WM dabei, dieses mal in einer noch schwereren Gruppe als vor vier Jahren. In seinen bislang vier WM-Auftritten haben es die Iraner nie weiter als die Vorrunde geschafft und sie werden es wohl auch dieses Jahr nicht ins Achtelfinale schaffen. Dennoch konnte die iranische Fußballnationalmannschaft dreimal die Asienmeisterschaft hintereinander gewinnen – das aber zwischen 1968-76. Seitdem hat Iran trotz Spielerlegionäre im Ausland, vorwiegend auch in der Bundesliga, nie die nötige Qualität auf dem internationalen Spielfeld zeigen können. Trotzdem ist mit dem Trainer Carlos Queiroz, auf den sich noch Fans von Real Madrid, Manchester United als auch der portugiesischen Nationalmannschaft erinnern, ein Fachmann auf dem Trainerstuhl der Iraner. Kein Wunder, dass sie in der asiatischen WM-Qualifikation der Gruppensieger ihrer Gruppe waren, sogar ohne eine Niederlage und mit 7 Zählern Vorsprung auf Südkorea. Mit nur zwei Gegentoren war Iran auch die defensivstärkste Mannschaft der WM-Qualifikation. Eine weitere Stärke ist, dass 7 Spieler mit der meisten Länderspielerfahrung auch bei der WM 2014 dabei waren, Masoud Shojaei hat sogar noch Erinnerungen auf die WM 2006 in Deutschland. Der bekannteste Spieler ist wohl der Mannschaftskapitän Ashkan Dejagah, den Bundesligafans von seiner Zeit bei der Hertha und Wolfsburg noch gut kennen. Die Schwächen der iranischen Nationalmannschaft liegen darin, dass die Mannschaft keine Leistungsträger mit Weltklasseniveau besitzt, dazu ist nur die Hauptformation die einzige, die etwas auf dem Platz reißen kann.

WM-Chancen:

Iran konnte in den Testspielen ein 1:1 Unentschieden gegen Gastgeber Russland holen, den WM-Debütanten Panama konnten sie mit einem 2:1 sogar besiegen. Gegen Tunesien und der Türkei mussten sie aber eine Niederlage hinnehmen, konnten sich aber gegen eher schwächere Gegner wie Venezuela, Sierra Leone und Usbekistan problemlos durchsetzen. Dass Iran Qualität hat, zeigte sich im Spiel gegen Algerien, wo auch Irans bester Torschütze Sardar Azmoun einen Treffer erzielt hat. Nur gegen Portugal hat Iran je ein WM-Spiel bestritten, dies aber 2006 verloren. Gegen Marokko und Spanien wird es nicht nur eine WM- sondern auch eine allgemeine Länderspielpremiere geben. Mit Deutschland hat Iran 1998 ein Spiel in der Gruppenphase bestritten, dies aber mit einem 0:2 verloren. Das letzte Spiel gegen Deutschland fand 2004 statt. Das Testspiel haben die Iraner ebenfalls mit einem 0:2 verloren.

WM-Wetten:

Für den Gesamtsieg Irans bietet Bethard eine Quote von 501.00. Dies ist aber so unwahrscheinlich, da ist man mit der Wette, dass Iran wieder in der Vorrunde ausscheidet bei mybet mit 1.12 auf der wohl sichersten Spur. Sollte Iran weiterkommen und dann im Achtelfinale ausscheiden, bekommt man von mybet eine Quote in Höhe von 6.00. Wer aber daran glaubt, dass es Iran ins Viertelfinale schaffen wird, findet bei ComeOn eine Quote von 15.00. Für den Gruppensieg der Iraner bietet NetBet eine Quote von 41.00. Wir würden uns aber für die 3- oder 0-Punkte Wette bei Bet3000 entscheiden. Für einen Sieg in der Gruppe B bietet Bet3000 eine Quote in Höhe von 4.00, für keine Gruppenpunkte 3.60. Sardar Azmoun wird sicherlich nicht der beste WM-Torschütze werden, jedoch glauben wir, dass er durchaus eine Chance besitzt der beste Torschütze innerhalb seiner Mannschaft zu werden. Hierfür bietet Bet3000 eine Quote von 4.80 an.   

WM-Spiele:

  • 15.06.2018 17:00 Uhr | Marokko – Iran | St. Petersburg
  • 20.06.2018 20:00 Uhr | Iran – Spanien | Kasan
  • 25.06.2018 20:00 Uhr | Iran – Portugal | Saransk

WM-Kader:

Tor

Alireza Beiranvand (Persepolis Teheran), Rashid Mazaheri (Zob Ahan Isfahan), Amir Abedzadeh (Marítimo Funchal)

Abwehr

Roozbeh Cheshmi, Seyed Majid Hosseini, Pejman Montazeri (alle drei Esteghlal Teheran), Ehsan Hajsafi (Olympiakos), Mohammad Reza Khanzadeh (Padideh Mashhad), Milad Mohammadi (Achmat Grosny), Morteza Pouraliganji (al-Sadd SC), Ramin Rezaeian (KV Ostende)

Mittelfeld

Vahid Amiri (Persepolis Teheran), Omid Ebrahimi (Esteghlal Teheran), Saeid Ezatolahi (Amkar Perm), Masoud Shojaei (AEK Athen), Mahdi Torabi (Saipa Alborz)

Sturm

Karim Ansarifard (Olympiakos), Sardar Azmoun (Rubin Kasan), Ashkan Dejagah (Nottingham Forest), Saman Ghoddos (Östersunds FK), Reza Ghoochannejhad (SC Heerenveen), Alireza Jahanbakhsh (AZ Alkmaar), Mahdi Taremi (al-Gharafa SC)

Marokko

Der Afrikameister von 1976 Marokko, ist nach gut 20 Jahren wieder bei der WM-Endrunde mit von der Partie. In den bislang vier WM-Teilnahmen ist Marokko nicht gerade weit gekommen. Nur in 1986 in Mexiko hat es Marokko ins Achtelfinale geschafft. In Mexiko haben die Marokkaner per Zufall in der Gruppe ein WM-Spiel gegen jetzigen Gruppengegner Portugal bestritten und sogar mit 3:1 gewonnen. Im Achtelfinale scheiterten sie dann an späteren WM-Finalisten Deutschland. Die marokkanische Mannschaft, geleitet vom französischen Trainer Hervé Renard, ist nicht zu unterschätzen. In der WM-Qualifikation hat Marokko kein Gruppenspiel verloren, dazu blieb man auch als einzige Mannschaft ohne Gegentor, obwohl man als Gruppengegner die Elfenbeinküste hatte. Nicht nur die Abwehr, geführt von Medhi Benatia, repräsentiert die Stärken der marokkanischen Nationalmannschaft, auch die ballsicheren und selbstbewussten Amrabat und Boutaib können eine gegnerische Abwehr durchaus ins Schwitzen bringen. Die Schwächen der Mannschaft liegen jedoch in der Position des Torwarts, da sich Munir in Numancia nicht richtig durchsetzen konnte. Ein Problem kann auch der Ramadan spielen, der pünktlich vor dem Schlüsselspiel gegen Iran endet. Da wird sich zeigen, welche der zwei Mannschaften mehr Kraft fürs Spiel bringen kann.

WM-Chancen:

Marokko hat zwar 1986 das WM-Gruppenspiel gegen Portugal gewonnen, gegen Spanien besitzt man aber eine negative Bilanz. Das letzte Länderspiel gegen Spanien haben sie in 1961 bestritten, was eigentlich ziemlich überraschend ist, weil die Länder geographisch nah zueinander liegen. Alle zwei Partien gegen Spanien haben die Marokkaner verloren. Gegen Iran und Spanien wird es nicht nur eine WM- sondern auch eine allgemeine Länderspielpremiere geben. Gegen Deutschland besitzen die Marokkaner überhaupt keine gute Bilanz. Sie konnten nicht nur 1970 das Gruppenspiel gegen die Deutschen nicht gewinnen, sie haben auch 1986 den Einzug ins Viertelfinale verpasst, was auch das letzte gemeinsame Duell zwischen beiden Ländern gewesen ist. Marokko ist eine der wenigen Mannschaften die eine lange Serie von unbesiegten Spielen führt. Dazu gehören nicht nur die Siege in der WM-Qualifikation, sondern auch der Weg zum 4:0 Sieg gegen Nigeria im Finale der Afrikanischen Nationenmeisterschaft. In den darauffolgenden Testspielen konnte Marokko nicht nur WM-Teilnehmer Serbien besiegen, konnte sich sogar auch gegen die Slowakei und Usbekistan durchsetzen. Gegen die Ukraine holte man aber nur ein torloses Remis.

WM-Wetten:

Marokkos Chancen auf den WM-Titel sind ziemlich klein, vom ganzen Angebot her bietet bet365 mit 501.00 aber die beste Quote an. Für Marokkos Gruppensieg bietet NetBet eine Quote in Höhe von 15.00. Jeder Fußballfan geht aber davon aus, dass die beiden europäischen Nationalteams sich die Achtelfinalplätze teilen werden, deshalb kann man damit rechnen, dass Marokko schon in der Vorrunde ausscheiden wird. Hierfür bietet mybet eine Quote von 1.12. Sollten man daran glauben, dass sie im Achtelfinale ausscheiden, kann man sich der 5.75 Quote bei demselben Anbieter bedienen. Wir glauben daran, dass Marokko die Gruppenspiele gegen Spanien und Portugal nicht überstehen wird, könnte jedoch durchaus gegen Iran im deren ersten Länderspielduell überzeugen. Für insgesamt 3 Gruppenpunkte bietet Bet3000 eine Quote von 3.50. Glaubt man an ein Remis zwischen den beiden Mannschaften, kann man sich bei demselben Buchmacher der Wette auf insgesamt einen Gruppenpunkt bedienen. Sollte Marokko keinen Punkt holen, bekommt man bei Bet3000 auf seinen Wetteinsatz einen Zuschlag mit einer Quote von 7.00.

WM-Spiele:

  • 15.06.2018 17:00 Uhr | Marokko – Iran | St. Petersburg
  • 20.06.2018 14:00 Uhr | Portugal – Marokko | Luschniki
  • 25.06.2018 20:00 Uhr | Spanien – Marokko | Kaliningrad

WM-Kader:

Tor

Mounir Mohand (CD Numancia), Yassine Bounou (FC Girona), Ahmad Reda Tagnaouti (IR Tanger)

Abwehr

Medhi Benatia © (Juventus Turin), Romain Saiss (Wolverhampton), Manuel Da Costa (Istanbul Basaksehir), Nabil Dirar (Fenerbahce Istanbul), Achraf Hakimi (Real Madrid), Hamza Mendyl (OSC Lille)

Mittelfeld

Mbark Boussoufa (al-Jazira Club), Karim El Ahmadi (Feyenoord), Youssef Ait Bennasser (SM Caen), Nordin Amrabat (CD Leganes), Younes Belhanda (Galatasaray Istanbul), Faycal Fajr (FC Getafe), Amine Harit (FC Schalke 04)

Sturm

Khalid Boutaib (Malatyaspor), Aziz Bouhaddouz (FC St. Pauli), Ayoub El Kaabi (RBS Berkane), Hakim Ziyech (Ajax Amsterdam), Mehdi Carcela-González (Standard Lüttich), Youssef En-Nesyri (FC Malaga)

Spanien

Der dreimalige Europameister und Weltmeister von 2010, Spanien, hat nahezu souverän die Gruppe G der europäischen WM-Qualifikation überstanden. Ein Dorn im Auge ist nur das Remis gegen Italien, womit es Spanien schon früh verpasst hat Deutschland in der Qualifikation nachzumachen. Wie auch seit der WM 2002 in Südkorea und Japan, zählen die Spanier auch für die WM in Russland als Titelfavoriten. Kein Wunder, da mit Weltklassespielern wie Ramos, Piqué und Iniesta auch Spieler im Mannschaftskader stehen, die sich noch gut auf den Titel von 2010 erinnern können. Ähnlich wie Gruppengegner Portugal hat es auch Spanien auf der letzten WM verpasst die Vorrunde zu überstehen. Acht Spieler des angekündigten WM-Kaders können sich noch gut daran erinnern, als sie gegen die Niederlande eine peinliche Niederlage hinnehmen mussten und als amtierender Weltmeister aus der WM geflogen sind. Nichtsdestotrotz ist die reformierte Mannschaft unter Trainer Lopetegui sehr selbstbewusst im Spielaufbau und steht nicht nur in der Abwehr gut, kann auch viele Tore erzielen. Die Schwächen sind, dass wenn die beste Formation einen schlechten Tag erwischt, sie auch gegen Gegner wie Iran und Marokko verlieren können, zudem haben Ramos und Piqué diese Saison mehrmals in der LaLiga und Champions League unsicher in der Abwehr aufgetreten.

WM-Chancen:

Nach dem peinlichen Aus in der Vorrunde der letzten WM, möchte man unbedingt dieses nicht mehr wiederholen. Positiv ist dabei, dass Spanien nicht nur Spieler in Form besitzt, sondern auch eine positive Bilanz gegen seine Gruppengegner. Gegen Portugal haben sie sogar auch ein WM-Spiel bestritten, und zwar im Achtelfinale 2010 als sie Weltmeister wurden. Auch außerhalb des Turniers hat Spanien die meisten Begegnungen gegen die Portugiesen gewonnen, insgesamt gab es 16 Siege, 13 Remis und nur 6 Niederlagen gegen die portugiesische Selecao. Mit Iran wird es zur WM- als auch allgemein zur Länderspielpremiere kommen. Mit Marokko besitzen die Spanier eine positive Bilanz, spielten gegen die Nordafrikaner zuletzt aber vor fast 60 Jahren. Mit Deutschland hat sich Spanien mehrmals auf einer WM getroffen. Zuletzt im Halbfinale 2010, wo sie auch ihren einzigen WM-Sieg gegen die deutsche Nationalelf holen konnten. Insgesamt haben sie aber 9 Begegnungen mit Deutschland verloren. 7 Siege und 7 Unentschieden gab es im gegenseitigen Duell, das letzte Remis im Testspiel vor der WM, wo man die frühe Führung nicht halten konnte. Auch gegen die Schweiz hat man ein 1:1 geholt, ein Remis gab es ebenfalls mit dem Gastgeberland Russland. Seine volle Kraft hat Spanien in Testspielen gegen Costa Rica (5:0) und Argentinien (6:1) gezeigt. Die Spanier haben in ihrer Qualifikationsgruppe kein Spiel verloren, nur drei Gegentore bekommen und in den insgesamt 10 Spielen 36 Treffer erzielt, deshalb zählen sie zu den heißesten Anwärtern auf den Weltmeistertitel. 

WM-Wetten:

Für den Gesamtsieg der Spanier bietet bet-at-home die Bestquote von 7.00 an. Auch für den Gruppensieg fallen niedrige Quoten an, NetBet bietet hier eine Quote in Höhe von 1.55. In Angesicht der Gruppengegner sollte Spanien die Vorrunde überstehen und da sie im Achtelfinale mit einem Gegner der Gruppe A spielen werden, die bis auf Uruguay keine echte Konkurrenz darstellen, glauben wir, dass Spanien frühestens im Viertelfinale ausscheiden wird. Dafür bietet mybet eine Quote von 4.00. Für den Einzug der La Furia Roja ins Halbfinale bietet ComeOn eine Quote von 2.40. Wer darauf hofft, dass Spanien ins Finale kommt und gegen Frankreich spielen wird, kann bei bet365 eine Quote von 21.00 finden. Wer auf eine Wiederholung des EM-Finales 2008 zwischen Spanien und Deutschland glaubt, findet bei 888sport eine Quote von 34.00. Für ein Finalduell gegen Brasilien bietet 888sport die Höchstquote von 21.00, für die Finalpartie gegen Argentinien wiederum eine Quote von 41.00. Wer daran glaubt, dass Spanien alle Gruppenspiele gewinnt, kann sich bei Bet3000 der Quote in Höhe von 3.00 bedienen. Sollte sie möglicherweise Portugal zum Remis zwingen, findet man bei demselben Anbieter eine Quote von 3.20. Bei vielen Buchmachern kann man auch auf individuelle Spielerleistungen der jeweiligen Nationalteams wetten. So findet man für die Wette, dass Diego Costa der beste WM-Torschütze wird, bei Bethard eine Quote von 26.00. Für David Silva als besten Spieler des Turniers bietet mybet eine Quote von 25.00, für Isco hat 888sport das höchste Angebot mit 31.00. Dazu kann man sich auch für eine verrückte Wette bei Intertops entscheiden. Sollte es zum Spiel Spanien gegen Ägypten kommen und sich ein Ägypter an Ramos für sein Foul an Salah im UCL-Finale rächen und gleichzeitig dafür vom Platz verwiesen werden, bekommt man vom Buchmacher einen Zuschlag auf seinen Wetteinsatz mit einer Quote von 101.00.

WM-Spiele:

WM-Kader:

Tor

Kepa (Athletic Bilbao), David De Gea (Manchester Utd.), Pepe Reina (SSC Neapel)

Abwehr

Cesar Azpilicueta (FC Chelsea), Dani Carvajal, Nacho, Sergio Ramos © (alle drei Real Madrid), Jordi Alba, Gerard Piqué (beide FC Barcelona), Álvaro Odriozola (Real Sociedad) Nacho Monreal (FC Arsenal)

Mittelfeld

Thiago Alcantara (FC Bayern München), Sergio Busquets, Andrés Iniesta (beide FC Barcelona), David Silva (Manchester City), Saul Níguez, Koke (beide Atlético Madrid)

Sturm

Isco, Marco Asensio, Lucas Vázquez (beide Real Madrid), Iago Aspas (Celta Vigo), Diego Costa (Atlético Madrid), Rodrígo Moreno (FC Valencia)